Geschichte Kleinsteinach
Kleinsteinach ist eine der ältesten Siedlungen der Gegend, sie soll aus der Zeit der germanischen Chatten stammen. „Steinaha“ wird Kleinsteinach in alten Urkunden genannt, was „Ort an einem Steinigen Bach“ bedeutet.
Im Zusammenhang mit Schenkungen an das Kloster Fulda wird Kleinsteinach zwischen 800 und 900 mehrmals erwähnt. Zu dem Dorf, das sich aus ursprünglich vier Höfen- Willingerhof, Schnausenhof, Sächsischer Hof und Judenhof- entwickelte, gehörten schon 1313 drei Mühlen.
Von Rügheim aus kam es auch in Kleinsteinach zur Verbreitung der Reformation. Evangelische Taufen und Trauungen nahm hier jedoch der katholische Pfarrer von Mechenried vor, zu dem der Ort kirchlich gehörte, bis die Protestanten1838 schließlich Rügheim zugewiesen wurden.
Da es Juden nicht erlaubt war, sich im sächsischen Bereich anzusiedeln, bekam das würzburgische Dorf Kleinsteinach starken Zuzug. Der Ort wurde so im 19. Jahrhundert die größte jüdische Gemeinde des Bezirksamts Haßfurt. Der Judenfriedhof am Flurweg nach Kreuzthal, der vermutlich auf das Jahr 1596 zurückgeht, gehört zu den eindrucksvollsten Sehenswürdigkeiten des Landkreises.
Als geologische Besonderheit Kleinsteinachs gilt der Werksandstein, der gegenüber dem Judenfriedhof abgebaut wurde. Früher hat man ihn zum Hausbau, zur Verkleidung von Fenstern und Türen oder für Treppen benutzt. Heute wird er allerdings wegen seiner geringen Witterungsbeständigkeit nicht mehr verwendet.
Mitten im Dorf erhebt sich auf leichter Anhöhe die neugotische Filialkirche St. Bartholomäus, die 1854 gebaut und auch ausgestattet wurde. Die Chorturmanlage der Vorgängerkirche, deren Entstehungszeit unbekannt ist, wurde 1854 wegen Baufälligkeit abgerissen und durch einen einschiffigen Neubau mit drei Fensterachsen ersetzt. Statt eines Turms sitzt auf der östlichen Giebelwand ein offener Glockenträger.
Seit der umfangreichen Renovierung von 1990 – 1993 schmückt eine neue Bartholomäusfigur aus Sandstein die Ostfassade. Im Innern steht seitdem ein neugotischer Altar. Erwähnenswert ist der Taufstein mit neugotischer Schale aus dem Jahr 1611. Sein Steinsockel trägt das Wappen des Fürstbischofs Julius Echter. Den originellen Schaft schmücken die Symbole der vier Evangelisten.
Kleinsteinach ist reich an alten Fachwerkhäusern und Hoftoren. Ein besonderes Schmuckstück ist das neurenovierte ehemalige Lehrerwohnhaus direkt neben der Kirche, das aus dem 17. Jahrhundert stammt.
Chronik von Kleinsteinach
Vorwort
Die Geschichte der Gemeinde ist auf das engste mit den politischen Ereignissen in der Weimarer Republik, während der nationalsozialistischen Diktatur und den Ausgang des zweiten Weltkrieges verknüpft.
Hinzu kam die Massenvertreibung aus dem Osten (1946/47). Auf die 400 Einwohner in Kleinsteinach stießen 110 Flüchtlinge hinzu, die noch untergebracht werden mussten.
Die materielle Not war grenzenlos, aber noch mehr bedurfte es einer geistigen Neubesinnung auf die Grundwerte eines Welt- und Menschenbildes, das eine neue gemeindliche Ordnung sichern und gewährleisten sollte.
Die Gründungsväter der neuen Gemeinde sahen in den ewigen Werten der christlichen Religion die tragfähigste Grundlage für eine neue Gemeinde und einer neuen Gesellschaft.
— Gemeindegeschichte —
in der Ortschronik geblättert
In der heutigen schnellebigen Zeit reißt leicht die lebendige, bewusste Verbindung zur Vergangenheit ab und gerät in völlige Vergessenheit.
Inmitten der hügeligen Haßgaulandschaft, eingebettet in das schöne Tal des Riedbaches und am Zufluss des Hainbachs, findet sich im äußersten Nordwesten des Landkreises Haßfurt, jetzt Haßberge, der Ort Kleinsteinach.
„Steinaha“ hieß ursprünglich der Ort, von dem Fachwissenschaftler die Gründung und Namen auf die Chatten oder Hessen zurückführen, die zu Beginn des 2. Jhds. n. Chr. in diesen Raum eindrangen und bei einem Kampf um Salzquellen im Bereich der Fränk. Saale durch die Hermunduren den Untergang fanden. Die Siedlung „am steinigen Bach“ dürfte demnach zu den ältesten unserer Heimat gehören (direkte Beweise in Form von Bodenfunden fehlen jedoch noch). Die Vorsilbe „Klein“ dient zur Unterscheidung von anderen Steinachs.
Urkundlich finden sich zwischen 800 und 900 n. Chr. einige Erwähnungen des Ortes aus Anlass von Schenkungen an das 743 gegründete Kloster Fulda „im Namen Gottes unseres Erlösers Jesu Christi“, wie dies zu jenen Zeiten aus religiöser Einstellung herrschaftlicher Grundbesitzer vielfach geschah.
Aus ursprünglich vier Höfen wie: Willingerhof, Schmausenhof, Sächsischer Hof und Judenhof, wuchs die heutige Ortschaft hervor. Um 1313 werden drei zum Ort gehörige Mühlen erwähnt, von denen eine im Besitz eines Aplo von Abersfeld war und zwei einem Heinrich von Turnhoven gehörten. Heute kennt man nur noch zwei: die „Petersmühle“ und die „Geiersmühle“.
Von Rügheim aus wurde auch in Kleinsteinach die Lehre Luthers verbreitet. Und hier verzeichnen wir eine seltene – uns heute garnicht so merkwürdig erscheinende Übung: Bis 1838 war nämlich der kath. Pfarrer von Mechenried (zu dem der Ort damals eingepfarrt war) verpflichtet, die Kinder protestantischer Eltern evangelisch zu taufen, Brautleute in ihrem evangelischen Glauben zu trauen und auch Beerdigungen nach evangelischem Ritus zu vollziehen. Da den protestantischen Bürgern dieser Zustand keineswegs behagte, wurden sie auf ihre Eingaben hin, dem evangelischen Rügheim zugewiesen.
Infolge des strengen Verbots jüdischer Ansiedlung im sächsischen Bereich, erfolgte ein starker Zugang von Israeliten in dem würzburgerischem Dorf Kleinsteinach, das im Jahre 1875 mit 128 Juden die erste Stelle im Bezirksamt Haßfurt inne hatte.
Verschwunden ist heute die Synagoge am Weg zum heutigen Kindergarten – nur noch Erinnerung ist die einstige Judenschule und das Wohnhaus des jüdischen Lehrers – geblieben ist jedoch der größte Judenfriedhof (1,330 ha) abseits am Flurweg nach Kreuzthal gelegen.
Im „Lexikon von Franken“ um 1800 von Bundschuh verfasst, findet man über Kleinsteinach folgenden Eintrag: „66 Mann, 25 würzburg. Untertanen, 15 Judenwohnungen; die Juden haben einen eigenen Begräbnisplatz; die Katholiken gehen nach Mechenried; die Protestanten nach Kleinmünster und Rügheim.
Das Ortsverzeichnis des Königreichs Bayern von 1875 vermerkt zur Ortschaft:
Kirchdorf, 451 Einwohner (215 Kath., 104 Prot., 128 Isr.), 294 Gebäude, 99 Wohnhäuser, 7 Pferde, 197 Rindvieh, 93 Schweine, 29 Ziegen. Und heute? – Von den 513 Einwohner sind 339 katholisch und 174 evangelisch. Die Juden wurden im „Dritten Reich“ teils vernichtet, teils konnten sie rechtzeitig fliehen.
Auf den rund 400 ha Acker- und Wiesenfläche ernähren sich nur noch fünf „reine“ Bauernfamilien von 50 bis 30 ha. Alle übrigen Bauern betreiben die Landwirtschaft nur noch als Nebenerwerb. Dank der Flurbereinigung von 1958 bis 1961 ist dies möglich.
Inmitten des an Fachwerkbauten und Hoftoren reichen Dorfes ragt die 1854 im neugotischen Stil erbaute St. Bartholomäus-Kirche.
An Denkmälern finden sich auf dem sauber angelegten Friedhof ein „Kreuzschlepper“ von 1770 sowie ein Steinkreuz von 1892. Ein Wegekreuz von 1873 grüßt am Ortsausgang nach Mechenried. Bemerkenswert ist ein Bildstock in reicher Rokokogestaltung am „Schloßhügel“. Die Sage weiß auch von einem Waldbesitz der Gemeinde im Reithwald zu berichten, der aber durch einen falschen Schwur des Schulzen von Mechenried verloren gegangen sein soll.
Kunst
Katholische Filialkirche St. Bartholomäus in Kleinsteinach.
Der Vorgängerbau der heutigen Kirche in Kleinsteinach stellte eine Chorturmanlage dar, deren Bauzeit unbekannt ist. Wegen Baufälligkeit wurde diese Kirche mit dem Turm 1854 abgerissen und durch einen einschiffigen Neubau ersetzt. Als Turm dient seitdem ein auf die östliche Giebelwand aufgesetzter Glockenträger. Der Turm ist im Besitz der Gemeinde.
Die Kirchengemeinde hat aus eigenem Anlass 1990/91 eine Außenrenovierung mit der Anbringung der neuen St. Bartholomäusfigur aus Sandstein an der Ostfassade anbringen lassen.
Im Jahre 1992/93 wurde eine umfangreiche Innenrenovierung durchgeführt. Zur Krönung wurde noch ein neugotischer 3-Konden-Altar aufgestellt. Die Einweihung fand am 21. November 1993 statt.
Weitere Sehenswürdigkeiten
Einzelfiguren: Maria mit Kind; Josef mit Kind; St. Kilian; St. Bartholomäus; Guter Hirte; Auferstandener Christus; Weihwasserstein aus dem Jahre 1611 – origineller Schaft mit den Symbolen der vier Evangelisten sowie dem Wappen des Fürstbischofs Julius Echter, Schale modern gotisch.
Friedhofkreuz 1892; Kreuzschlepper 1770 (Fl.Nr. 64); Judenfriedhof westlich des Dorfes (Fl.Nr. 454); Wegkreuz 1873 südlich des Dorfes(Fl.Nr. 163); Säulenbildstock um 1760/80 westlich des Dorfes (Fl.Nr. 320); Kriegerdenkmal vor der Kirche (Fl.Nr. 8);
Fachwerkhäuser:
Haus Nr. 2 – 18./19. Jh. (Fl.Nr. 3); Haus Nr. 5 – 18. Jh. (Fl.Nr. 6); Haus Nr. 74 –
18. Jh. (Fl.Nr. 125); Haus Nr. 98 – 18./19. Jh. (Fl. Nr. 1).
Außerdem gibt es noch weitere schöne Fachwerkhäuser.
Besonderheiten
Jüdische Einwohner wurden im 3. Reich vernichtet, indem sie zwangsweise zwischen 1940 und 1942 deportiert worden sind.
Kleinsteinach gehört zur Pfarrei Mechenried bzw. Kuratie Humprechtshausen.
Der Ort Kleinsteinach hatte einen eigenen Schulbetrieb bis 1968, von 1969 an ist die Gemeinde dem Schulverband Riedbachgrund beigetreten.
Aufgrund der Neugliederung der Gemeinden, mussten die Gemeinden ab dem Schuljahr 1977/78 dem Schulverband Hofheim beitreten.
Das Schulhaus in Kleinsteinach wurde im Jahre 1885 erstellt und ist aus Natursteine gebaut.
Weltkriege
Durch die beiden Weltkriege sind viele Tote und Verletzte zu beklagen:
1914 bis 1918 – 8 Tote
Vermisste konnten nicht mehr festgestellt werden.
1939 bis 1945 – 25 Tote
9 Vermisste
Bevölkerungsentwicklung
Über die zahlenmäßige Entwicklung der Gemeinde im Zeitraum von 1945 bis 1965 liegen aufgrund des Flüchtlingsstroms folgende Zahlen vor:
1945 – 400 Einwohner 1961 – 475 Einwohner
1947 – 510 “ 1962 – 486 “
1948 – 510 “ 1963 – 488 “
1949 – 510 “ 1964 – 499 “
1950 – 501 “ 1965 – 489 “
1951 – 499 “
1952 – 499 “
1953 – 490 “ 1970 – 513 “
1954 – 490 “
1955 – 482 “
1956 – 445 “ 1978 – 509 “
1957 – 445 “
1958 – 472 “
1959 – 473 “ 1993 – 495 “
1960 – 479 “
Hierzu ist festzuhalten, dass Kleinsteinach im Jahr 1970 insgesamt 513 Einwohner vorweisen konnte und somit die höchste Einwohnerzahl in seiner Geschichte hatte.
Vereine
Feuerwehrverein – gegründet 1871
Soldaten-, Reservisten- u. Kameradschaftsverein – gegründet 1885
1. FC Kleinsteinach e. V. – gegründet 1923
Kindergartenverein – in Betrieb aufgenommen 1937
Country- und Westernclub – gegründet 1984
Kegelclub –
Kommunale Entwicklung und Zusammenlegungen
Mit der Gebietsreform 1978 wurde die einstige selbstständige Gemeinde aufgelöst. Kleinsteinach wurde mit den Gemeinden Humprechtshausen, Kreuzthal, Kleinmünster und Mechenried zu einer Großgemeinde zusammengelegt, die den Namen „Riedbach“ bekam.
Die neue Gemeinde wies bei der Zusammenlegung 1838 Einwohner auf.
Topografie
Kleinsteinach ist ein reines Straßendorf. Der Ort wird allerdings von einem Bach, genannt Riedbach, durchflossen. Dieser Bach kommt von Humprechtshausen und fließt nach Mechenried weiter.
Wirtschaft
Der Ort wies in seiner langen Geschichte eine Vielzahl von Betrieben auf, die zum Teil noch heute bestehen:
3 Lebensmittelgeschäfte (Mitte der 80er Jahre, heute gibt es nur noch einen Dorfladen); 2 Bäckereien (bis in die 80er Jahre, die letzte Bäckerei schloss 2011); 4 Gastwirtschaften (heute nur noch 1 Vereinsheim, 1 Klubhaus und 1 Kegelbahn mit Ausschank); 1 Installationsbetrieb für Heizung und Elektro; 1 Schneiderei; 1 Polsterei; 1 Gemüsehändler; 1 Viehwaage; 2 Schrotthändler; 2 Steinmetze; 1 Postbusstation; 1 Landpolizeistation; 1 Kräuterstelle; 1 Schusterei; 1 Holzhandel: 2 Mühlen; 1 Kalksteinbruch; 2 Musik-Bands (Tramps, Inheios);1 Schausteller mit Zirkusbetrieb; 1 Schausteller mit Glasbläserei; 1 Sargmacher; 1 Fingernagel-Studio; 1 Hundehotel; 1 Nato-Shop; 1 Schreinerei; 2 Zimmereien mit Sägewerken; 1 Schlosserei; 3 Schmieden; 1 Wagnerei; 1 Metzgerei; 3 Transportunternehmen; 1 Zahnarzt; 1 Frisörgeschäft; 1 Textilkaufhaus; 1 Büro für techn. Entwicklungen und Konstruktion; 2 Maler- und Verputzergeschäfte; 1 Verkaufsstelle für Fleisch- und Wurstwaren; 1 Verkaufsstelle für Obst und Gemüse; mehrere Landwirtschaftsbetriebe; spezieller Anbau von Getreide und Zuckerrüben;
Nach der Kreisreform , die am 1.07.1972 durchgeführt wurde, bekamen die Gemeinden 1973 ein Gutachten von Prof. Dr. Lamping über Zielvorstellungen zur Neugliederung der Gemeinden zugestellt.
Demnach sollte Kleinsteinach, Humprechtshausen, Kreuzthal, Kerbfeld, Aidhausen, Nassach, Happertshausen und Friesenhausen zu einer Gemeinde „Hofheim West“ zusammengeschlossen werden.
Im Februar 1974 teilte das Landratsamt Haßfurt der Gemeinde mit, dass der Vorschlag der Gemeinde Kleinsteinach zur Neugliederung der Gemeinden, ohne Holzhausen, jedoch unter dem Arbeitstitel „Hofheim West“, der Regierung vorgelegt wird.
Die Regierung hat den Vorschlag ohne Änderung mit der Maßgabe zugestimmt, dass die betroffenen Gemeinden gehört werden müssen.
Die Motive, die eine solche Neuorientierung in diesem Raum herbeigeführt haben, können hier nicht erläutert werden.
Die neue Gemeinde am Stichtag 1.05.1978:
Humprechtshausen mit Kreuzthal 586 Einwohner
Kleinmünster 281 “
Kleinsteinach 509 “
Mechenried 462 “
insgesamt 1838 “
Schlussbemerkung
Die Entwicklung der neuen Gemeinde macht es deutlich:
Diese neue Gemeinde hat ihren schwierigen Start- und Entwicklungsbedingungen zum Trotz, einen sehr beachtlichen Aufschwung genommen und sich ein stabiles Leistungsniveau gesichert. Die Voraussetzungen für die Entwicklung waren in diesem Raum nicht gerade günstig.
Hier musste sich im Gegensatz zur Entwicklung der alten Gemeinden eine grundsätzliche Neuorientierung vollziehen, außerdem mussten die Grundlegungen für den Organisationsaufbau erst noch geschaffen werden. Zum anderen sprachen die sozialstrukturellen Voraussetzungen gegen einen raschen Aufbau in diesem Raum.
Die konfessionelle Gliederung der Bevölkerung ist noch zu erwähnen.
Danach sind 2/3 der Bevölkerung katholisch, 1/3 der Bevölkerung evangelisch, Bürger mit jüdischem Glauben gibt es jedoch nicht mehr.
Vergleicht man diese Zahlen mit den Angaben der Konfessionsstruktur 1963, so kann mit Vorbehalt festgestellt werden, dass sich die konfessionelle Struktur innerhalb der letzten Jahre kaum geändert hat. Der katholische Bevölkerungsanteil ist auch bis in die heutige Zeit in Kleinsteinach stark überrepräsentiert.
Es war nicht leicht. – Denn Akten kleiner Gemeinden werden selten systematisch und lückenlos geführt, erschwerend kommt hinzu, dass beim Zusammenbruch 1945 (Kriegsende), Kriegsgefangene und verschleppte Zwangsarbeiter aus Polen die Gemeindekanzlei verwüstet und Akten vernichtet haben.
Augenzeugen, zumal ihre Erinnerungen über 60-70 Jahre zurückreichen sollen, werden manch eindruckvolles Erlebnis subjektiv überbewerten, und andere Ereignisse, die sich erst im nachhinein als richtungsweisend herausstellen, bleiben im Vergleich dazu eher unterbelichtet.
Hier den richtigen Pfad zu finden, die Akten, Daten, Aussagen und Meinungen sinnvoll zu gewichten, dies war die schwierigste Aufgabe.
Verfasser und verantwortlich für diese Ortschronik von Kleinsteinach war:
Hugo Brünner (ehem. 1. Bgm. von Kleinsteinach);
später überarbeitet und aktualisiert durch seinen Sohn:
Bernd Brünner (ehem. 3. Bgm. von Riedbach)